Empfehlungen für MRT mit Gd-hältigem Kontrastmittel
Liebe ÖRG-Mitglieder!
Die in den letzten Monaten publizierten und berichteten Fälle – aber auch radiologischer „rumor“ – einer möglichen MR-Kontrastmittelkomplikation – NSF – haben möglicherweise zu Verunsicherung und Unklarheit bei vielen RadiologInnen geführt.
Der Vorstand der ÖRG hat daher eine Gruppe nachgewiesener unabhängiger Experten gebeten, eine – nennen wir es auch diesmal „Orientierungshilfe“ – zu diesem Thema mit dem Vorstand der ÖRG und der BURA akkordiert aufzulegen.
Besonders hervorgehoben sei auch der Input eines prominenten Vertreters der Öst. Ges. für Nephrologie, Prof. Watschinger. Dieses Papier liegt Ihnen nun auf – die wesentlichen Aspekte sind in einer leicht druckbaren Seite zusammengefasst.
Dieses Papier versucht, auf Basis der bisher ca. 200 vorliegenden Fälle einer NSF bisher bekannte Fakten zu Ihrer „Orientierung“ zusammenzufassen.
Insbesondere ist es uns auch wichtig, diese extrem seltene Nebenwirkung mit der sicher häufigeren CIN bei jodhältigen RÖ-KM in eine klinisch relevanten Zusammenhang zu bringen.
Es ist absehbar, dass nicht nur vor der Applikation von jodhältigen Röntgenkontrastmitteln, sondern auch vor Gd-KM-Applikation bei RisikopatientInnen (die es zu definieren gilt!) Kenntnisse der aktuellen Nierenfunktion eines Patienten entscheidend sind!
Die weiteren Entwicklungen lassen schon jetzt absehen, dass diese Orientierungshilfe spätestens in 6 Monaten und/oder bei Publikation entscheidender Fakten revidiert werden muss. Die im Schlussteil gemachten Empfehlungen der Arbeitsgruppe sind in Bearbeitung.
Mein Dank gilt den AutorInnen und allen, die durch Ihr Input zu unserer „Orientierung“ beitragen!
Mit herzlichen Grüßen,
Gerhard Mostbeck